In 36 Stunden 130 Kilometer mit knackigen 3.468 Höhenmetern gewandert

„Der Hammer! Das war der absolute Hammer“, so der einhellige Tenor der stolzen Finisher, die in 36 Stunden 130 Kilometer mit knackigen 3.468 Höhenmetern und ebenso anspruchsvollen Abstiegsmetern auf dem Odenwälder Alemannenweg absolvierten.

Nach bereits zwei erfolgreich durchgeführten 24-Stunden-Wanderungen im Vorderen Odenwald hatten die Wanderspezialisten des Odenwaldklubs Heubach etwas Besonderes ausgeheckt. Die Rezeptur, die sich die beiden Organisatoren Michael Pohl und Martin Prasch ausgedacht hatten, war einfach: Man nehme den vor der Haustüre liegenden Qualitätswanderweg, garniere das Ganze mit einer ausreichenden Anzahl an Pausen- und Raststationen, würze mit einer kräftigen Prise Odenwälder Lokalkolorit und unterlege das Ganze mit viel Herzblut. Start in Heubach (Bild:OWK Heubach)
So starteten Freitag morgens 32 sportlich ambitionierte Wanderer im Groß-Umstädter Stadtteil Heubach um den wunderbar wanderbaren Odenwald zu entdecken. Im Fokus stand dabei der mit dem Premiumsiegel „Wanderbares Deutschland“ zertifizierte Qualitätswanderweg.

Beeindruckend für die Wanderer waren die zahlreichen Highlights entlang der Strecke.
Ob die Veste Otzberg, das Renaissanceschloss Schloss Lichtenberg im Fischbachtal, das Schloss Heiligenberg oberhalb von Jugenheim oder das Alsbacher Schloß, welches als Trutzburg oberhalb der Rheinebene errichtet wurde, schon das erste Drittel war Passage wartete mit vielen Eindrücken auf.
Anstrengend war die Nachtpassage, denn es stand der Anstieg zum höchsten Gipfel der Bergstraße, den 517 Meter hohen Melibokus an. Anschließend ging es hinab zum Auerbacher Schloß und weiter durch den Staatspark Fürstenlager und hinauf zum legendären Felsenmeer am Felsberg.
Die Rückpassage führte über Neunkirchen zur sagenumwobenen Burgruine Rodenstein und von dort aus über Beerfurth, Brensbach Wallbach und Hering zurück nach Heubach.
Jedoch nicht nur von den Streckenhighlights sondern auch vom Verpflegungsangebot waren die Teilnehmer, die sogar aus Kiel und dem Schwäbischen anreisten, begeistert. Insgesamt zwölf Verpflegungsstationen hatte der OWK Heubach mit Unterstützung der regionalen Gastronomie eingeplant, darunter besondere Einkehrmöglichkeiten wie der Brunnenwirt in Niedernhausen, die Burgschänke auf Schloß Alsbach, die Alte Dorfmühle in Bensheim-Auerbach, die eine Mitternachtssuppe vorbereitet hatte, der Erlenhof in Erlau, dort wo der Betreiber einer Gleitflugschule mit einem Odenwälder Frühstück im urigen Ambiente aufwartete, oder das spanisches Lokal La Finca mit Odenwälder Charme im Brensbacher Ortsteil Wallbach. Ein vom OWK Heubach eingerichteter Getränkeauffüllservice nebst zwei Kaffeestationen auf der Nachtpassage komplettierte dabei das Angebot. „Wir praktizieren hier betreutes Wandern. Unsere Teilnehmer sollen sich einfach wohlfühlen und den Kultur- und Naturraum genießen. Um den Rest kümmern wir uns“ – so das Credo der Wanderführer.
Obschon die charakteristische sanfthügelige Landschaft des Odenwaldes wohlgefällig anzuschauen ist, wer solch eine Strecke unter die Schuhsohle nimmt, ist erstaunt über die Anzahl der Höhenmeter. Anspruchsvolle Anstiege und knackige Abstiege waren in der Summe zu verzeichnen.
Nach exakt 36 Stunden kehrten 22 Extremwanderer, die von drei Guides begleitet wurden müde aber überglücklich zurück. Am Ziel wartete auf die Teilnehmer Siegersekt und Siegerurkunde. Unter den Finishern wurde ein Tandem-Gleitflug verlost. So hat die glückliche Gewinnerin Gelegenheit Teile der erwanderten Passage von oben zu erkunden. Für viele der Teilnehmer stand bereits bei Ankunft fest: bei der nächsten Veranstaltung sind wir wieder dabei. Wie Michael Pohl und Martin Prasch berichten denkt man schon heute über die Ausrichtung einer geführten 24-Stunden-Wanderung durch den wunderbar wandbaren Odenwald in 2020 nach.

Neutscher Höhe (Bild:OWK Heubach)

 Am Ziel in Heubach (Bild:OWK Heubach)

Quelle: Pressemitteilung des OWK Heubach vom 25.05.2019

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